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Hasta la victoria, siempre!
Ziel des Projektes ist es, durch die Sanierung des Denkmals einen Dialog zu eröffnen und einen partnerschaftlichen Kulturdialog zu fördern.
In Anlehnung an die Ziele des Auswärtigen Amtes soll die nationale Identität Kubas gestärkt und das kulturelle Erbe Kubas erhalten werden.
Dass der Revolutionsführer Che Guevara in der westlichen Welt keine unumstrittende Person ist, steht dabei außer Frage. Gerade aus diesem Grund wollen wir dem kubanischen Volk zeigen, dass wir ihre Überzeugung respektieren und Verständnis und Toleranz eine Möglichkeit eröffnen, in einen Dialog zu treten.
Che Guevara steht als Symbol der einfachen Menschen, Einer, der ihre Interessen verteidigt und für sie gekämpft hat. Er ist kein weltfremder Weltverbesser, sondern ein Revolutionär, der einen großen Anteil am Sturz der Batista-Diktatur und dem Aufbau eines neuen, anderen Kuba hatte. Che Guevara kämpfte für die Kubaner für das Recht auf Bildung und Erziehung und, dass alle Familien einen würdevollen Platz in einer solidarischen Gesellschaft haben. Das ist eine Errungenschaft von Che und der Revolution.
Dafür verehren ihn die Kubaner, für ein Leben in Würde. Zum 50. Todestag von Che Guevara möchten wir mit der Sanierung des Denkmals dem kubanischen Volk zeigen, dass auch unterschiedliche Anschauungen, Meinungen und Lebensweisen einander Respekt zollen können.
El Comandante
Der französische Philosoph Jean-Paul Satre sagte über Che Guevara: „ Ich bin überzeugt, dass Che der vollkommenste Mensch unserer Zeit war.“
Für ihn wurde 1988 ein nationales Denkmal errichtet und mit einem Museum und einem Mausoleum zu einer Denkmalanlage erweitert. Im Zentrum der Anlage auf dem Plaza de la Revolución steht eine sechs Meter hohe Bronzestatue Che Guevaras in voller Kampfmontur. Ein Flachrelief neben der Statue bildet Szenen seines Kampfes ab. Auf Quadern rings um die Statue verteilt, werden mit Bronzebuchstaben Zitate und der Abschiedsbrief von Che an das kubanische Volk emotional in Szene gesetzt.
Über 4,4 Millionen Menschen haben diesen besonderen Ort seit der Eröffnung besucht. Nach der Überführung der sterblichen Überreste von Che Guevara ins Mausoleum hat sich die Anzahl der Besucher vervielfacht. Allein im ersten und zweiten Quartal 2016 kamen über 250.000 Besucher (davon 45.986 Deutsche) aus verschiedenen Ländern, Frankreich, Bolivien, Argentinien, Deutschland u.v.m. Der Eintritt ist frei.
Das Denkmal ist dringend sanierungsbedürftig. Der verwendete Stein (Jaimanitas) ist relativ anfällig für physikalische und chemische Verwitterung. In den Tropenlagen beschleunigt sich der Verwitterungsprozess. Auch fehlen hier die Spezialprodukte für die Restaurierung und Konservierung von solchen Materialien.